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22.05.2023

Wo und wie Rehasportler erreicht werden

Wo und wie Rehasportler erreicht werden

RehaVitalisPlus unterstützt Einrichtungen bei der erfolgreichen Umsetzung von Rehasport. Wir sprachen mit Niklas Arnold über die wichtigsten Stellschrauben.

TT-DIGI: Lieber Herr Arnold, über welche Kanäle erreichen Betreiber Rehasportler am besten?

Die wichtigsten Kanäle im Rehasport sind nach wie vor die funktionierenden Netzwerke direkt vor Ort über Ärzte, die bestehenden Teilnehmer, sowie Krankenkassen oder Kliniken. Mittlerweile merken wir aber auch, dass die Zielgruppe gerade auf Facebook unterwegs ist und wir mit gezieltem SEO und SEA Marketing Rehasport-Kunden über unsere speziell entwickelten Landingpages in die Studios bekommen.

Stichpunkt Netzwerk. Wie wichtig sind Kooperationen mit Ärzten?

Die Kooperation und das Netzwerk mit den Ärzten vor Ort ist das Wichtigste beim Rehasport, denn die Ärzte sind die Zubringer, nur Sie verordnen den Rehasport und stellen die Verordnung aus. Dieses Netzwerk muss aufgebaut und nachhaltig gepflegt werden.

Rehasport =Rentnersport? Welches Image sollte Rehasport haben?

Rehasport = Rentnersport ist ein veraltetes, aber leider dennoch oft in den Köpfen der Betreiber verankertes Bild. Rehasport ist eine ärztlich verordnete sportliche Maßnahme, die Leute in den Sport bringt. Vom Kinder-Rehasport, über Rehasport im Wasser bis hin zu anspruchsvollem funktionellem Training mit Kettel Bells ist alles dabei. Rehasport ist Teil des Gesundheitssports und eine Win-Win-Situation für Betreiber und Kunden.

Wie sollte die Marketingstrategie aussehen, um sich von der Konkurrenz abzusetzen?

Wir müssen unsere Reha- und Gesundheitssport Expertise in den Vordergrund stellen. Es geht hier um Qualität und Verantwortung bei einer fachlich betreuten und ärztlich verordneten Maßnahme. Wir müssen die Zielgruppen da abholen, wo Sie sind und da ist die Keymessage immer „Schmerzfreiheit + Kraft = Vitalität“.

Viele Anbieter erhöhen die Wirtschaftlichkeit des Rehasports durch Zusatzleistungen. Wie sollten diese (nicht) kommuniziert werden?

Die Kombination des Rehasports mit freiwilligen Zusatzangeboten ist sinnvoll und wünschenswert, die Betonung liegt aber hier auf „freiwilligen Zusatzleistungen“. Der Rehasport muss für den Kunden stets kostenlos bleiben, aber auch von den Kostenträgern ist der Rehasport der Anfang und soll die Kunden darüber hinaus zum eigenständigen Sporttreiben in einem Studio motivieren. Jedes Rezept ist endlich. Wie werden aus Rehasportler dauerhafte Mitglieder? Aus den Erfahrungen der letzten 15 Jahre, sind die wichtigsten Stellschrauben dafür:

  • 1. Eine gute Erstberatung
  • 2. Abwechslungsreiche Kurse im Rehasport
  • 3. Funktionierende Abläufe im Studio
  • 4. Präventionskurse nach §20
  • 5. Fest terminierte fachlich betreute Zusatzangebote = Medizinisches Gesundheits-Training

Vielen Dank für das Interview!

Das Interview führte Philipp Hambloch.


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