Digitalisierung

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26.03.2020

Warum die Digitalisierung über die Zukunft der Fitnessbranche entscheiden wird

Warum die Digitalisierung über die Zukunft der Fitnessbranche entscheiden wird

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Die Transformation der Fitnessbranche Richtung Gesundheitsmarkt wird ohne Technologie nicht abbildbar sein. Vor allem Ältere, Eingeschränkte und Kranke werden mit dem heutigen Fitnessmodell nicht adäquat bedient werden können, meint Studiobetreiber Daniel Donhauer.

Seit Jahren ist die Fitnessbranche im Umbruch. Neben dem starken Wachstum des Discountmarktes versucht der restliche Teil der Industrie das Image der reinen Muckibude abzulegen und investiert in die Transformation Richtung Gesundheitsanbieter.

Volkswirtschaftlich gesehen sind diese Investitionen mehr als notwendig: Bereits heute wissen wir nicht, wie wir das Gesundheitssystem der Zukunft finanzieren sollen. Alleine in Deutschland belaufen sich die Gesundheitskosten pro Jahr auf mehr als 300 Mrd. Euro. Zugleich weiß man aber, dass der Großteil dieser Kosten vermeidbar wäre. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass wir als Gesellschaft nicht vor diesem großen Problem stehen müssen und noch viel wichtiger, dass wir als Einzelpersonen Krankheiten und Einschränkungen nicht zwingend als gegeben annehmen müssen – wir können weit mehr beeinflussen, als wir glauben.

Die Hebel und Maßnahmen zur Vermeidung von Einschränkungen und Krankheiten sind natürlich vielschichtig und es gibt auch nicht die eine einzige richtige Lösung, aber im Großen und Ganzen lässt sich festhalten, dass Training, Ernährung und Stress - reduktion zu einer signifikanten Verringerung von Erkrankungswahrscheinlichkeiten führen. Und somit wird auch klar, dass Fitnessstudios eine wesentliche Rolle in diesem Prozess spielen. Training führt nur dann zu Ergebnissen, wenn wirklich auch ein trainingswirksamer Reiz gesetzt wird und dafür eignen sich primär Kraftund Beweglichkeitstraining. Natürlich bieten Ausdauersport und Training zu Hause auch eine mögliche Lösung, allerdings zeigt sich im Alltag oft, dass der daraus resultierende Nutzen wesentlich geringer ist, als ein schlaues Krafttraining gegen Widerstand in einem Studio.

  • Studios können eine wesentliche Rolle zur Lösung unseres volkswirtschaftlichen Gesundheitsproblems spielen. Dafür muss aber eine Anpassung des Produkts bzw. der Dienstleistung erfolgen.

Potentiale nutzen
Für Studios bedeutet das nun gewissermaßen Chance und Verpflichtung zu gleich. Chance, weil nun ein weitaus größerer Markt adressiert werden kann. Heute trainieren im deutschsprachigen Raum gut 10 Prozent der Bevölkerung. Legt man aber die Anzahl der über 50-jährigen, der Krebserkrankten, der Diabetiker oder der orthopädisch eingeschränkten Personen daneben, so sieht man schnell, dass 10 Prozent nur der Anfang sein können. Andere Staaten wie beispielsweise die USA oder die skandinavischen Länder machen es bereits vor – jeder Vierte bis Fünfte trainiert dort bereits in einem Studio.

Verpflichtung, weil Fitnessstudios sich nun auf ganz neue Zielgruppen einstellen müssen: Es muss der Massenmarkt bzw. der Laien- und Hobby sportler erfolgreich abgeholt werden. Fitnesstraining war bzw. ist leider allzu oft immer noch laut und findet in einer für diese Zielgruppen nicht wirklich schönen Atmosphäre statt, ohne dass die gewünschten Resultate erreicht werden.

Das Training soll einfach und effektiv sein
Viele Menschen wünschen sich ein Training, das zwar gerne anstrengend, aber nicht kompliziert sein darf. Zusätzlich hat diese Gruppe an Kunden nicht unendlich viel Zeit für das Gesundheitsprogramm, Training stellt hier meist kein Hobby, sondern wirklich nur Mittel zum Zweck dar. Darüber hinaus brauchen diese Menschen Unterstützung durch qualifiziertes Personal.

Angesichts dieser Anforderungen muss man sich die Frage stellen: Wie kann ich diesen Wünschen gerecht werden? Und die Lösung ist hier digitale Technologie. Im nächsten Teil der Serie erfahren Sie, wie die digitalen Möglichkeiten im Studio für genau diese neuen Kundengruppen genutzt werden können.

Autor Daniel Donhauser
Der studierte Betriebswirt Daniel Donhauser war von 2014 bis 2018 bei eGym als CCO für Marketing und Vertrieb verantwortlich. 2019 gründete er zusammen mit Lukas Blümel die Studiokette „MAIKAI – more than fitness“. Das Duo betreibt derzeit drei völlig vernetzte Fitnessstudios in Salzburg und möchte weiter expandieren.


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