Digitalisierung
07.09.2021
Smartphone als Unterschriftenpad
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Best Practice: Teilnehmerunterschriften digital
Studios, Rehasport-Zentren und Vereine mit ehrenamtlichen Mitarbeitern müssen für die Abrechnung ihres Kursangebots mit gesetzlichen Kostenträgern die vollständige Teilnehmerdokumentation inklusive Originalunterschriften vorweisen. Der BVS Bayern hat sich für eine digitale Lösung entschieden.
Digital geführte Kurslisten und elektronische Unterschriften versprechen im Rehasport-Bereich die Verschlankung vieler administrativer Prozesse in der Kursorganisation, da diese Daten die Grundlage für die Abrechnung mit den Krankenkassen sind. Im realen Kursbetrieb scheitert die Digitalisierung dabei oft an Hürden wie dem technischen Equipment zur Erfassung und Dokumentation. Wie können diese Unterschriften auch außerhalb von Studios digital erfasst werden? An Kursorten, die teilweise outdoor oder aber komplett offline sind? Hier gab es bisher keine praktikable Lösung, sodass weiter auf Papier dokumentiert und unterschrieben wird.
Die Ausgangslage: Jede Menge Papier
Die notwendigen Unterlagen in Papierform in Turnhallen und Schwimmbäder mitzunehmen ist nicht nur für die Kursleiter selbst sehr umständlich. Sowohl für kleine Einrichtungen als auch für große Vereine mit Hunderten Übungsleitern bedeutete dies bisher einen hohen administrativen Aufwand sowie Kosten für die Bereitstellung der Kopien, Ausdrucke und Vorlagen. Eine Ausrüstung aller Therapeuten und Trainer mit digitalen Unterschriftenpads ist hingegen eine Investition, die sich im Vereinsbereich wie für Klein- oder Einzelunternehmer nicht auszahlt.
Es fehlte eine smarte und maßgeschneiderte Lösung für Rehasport und Funktionstraining. „Welches digitale Gerät ist immer dabei und kann einfach als Unterschriftenpad genutzt werden?“ Diese Frage hat sich Holger Lerch mit seinem Team gestellt und eine zusätzliche Weblösung für eine Rehasport-Software entwickelt, mit der die Smartphones der Kursleiter selbst als Unterschriftenpad eingesetzt werden.
Die Lösung: Smartphone als Unterschriftenpad
Die Web-App bietet eine digitale und flexible Unterschriften-Lösung auf jedem Mobilgerät, also auch über die Smartphones der einzelnen Kursleiter. So haben sie alle relevanten Daten immer bei sich, selbst wenn sie für unterschiedliche Kurse die Hallen bzw. Orte wechseln müssen. Die Unterschriften können dabei genauso ohne Internetzugang im Offline-Modus eingeholt werden und werden im Anschluss, sobald wieder eine Verbindung besteht, synchronisiert.
Und die Datensicherheit?
Neben der einfachen Anwendung und Optimierung von administrativen Prozessen spielt das Thema Datenschutz im Gesundheitswesen hier eine maßgebliche Rolle. So auch hier. Die App liefert den Kursleitern lediglich die für die Unterschrift notwendigen Listen ihrer eigenen Kurse. Selbst diese Daten stellt sie nur verschlüsselt und temporär in der App für die Unterschrift bereit. Neben der Übersichtlichkeit ist vor allem aber der Datenschutz immer gewährleistet. So ist beispielsweise die Web-App mySign zudem TÜV-geprüft, zertifiziert und erfüllt die Anforderungen der AOKs, RVOs und vdeks.
Der Mehrwert für Rehasport-Anbieter
Der wirtschaftliche Nutzen hat bereits die Anwender überzeugt. Der BVS Bayern, der Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband Bayern e.V., gestaltet für seine über 450 Vereine und juristische Personen wie Physiotherapie-Praxen und Fitness-Studios die Rahmenbedingungen für ein qualitatives und flächendeckendes Rehasport-Angebot.
Auf der Suche nach Möglichkeiten, die Abläufe für Sportanbieter weiter zu optimieren, kam es auch zur Kooperation mit NOVENTI myYOLO. Mitglieder des BVS Bayern erhalten Sonderkonditionen und können mit der Web-App ihren Trainingsablauf verbessern. Für Vereine wird damit eine große Hürde auf dem Weg Richtung Digitalisierung und wirtschaftliche Zukunft aus dem Weg geräumt. Der BVS Bayern unterstützt und fördert die Mitglieder mit einem breit gefächerten Leistungspaket. Von der Anerkennung als Rehasport-Anbieter bis hin zur Versicherung – er setzt sich auch für die wirtschaftlichen Zukunftsaussichten seiner Mitglieder ein.
Geht es um wichtige Vorteile für seine Mitglieder, stellt sich Jamil Sahhar, Landesgeschäftsführer des BVS Bayern, oft die grundsätzlichen Fragen: Wie versichern sich Anbieter von Rehasport – Schlagwort Sportunfallversicherung – und welche Fortbildungen gibt es? Was hilft den Vereinen in ihrer täglichen Arbeit? „Unsere Kursleiter sind mit myYOLO und mySign vollkommen flexibel und wir alle sparen uns viel Zeit in der Administration,“ freut sich Landesgeschäftsführer Sahhar. Ein weiterer Aspekt, den er betont: „Mehr Spaß in der Durchführung und weniger Probleme in der Abrechnung und der Verwaltung.“
Digitalisierungspflicht – Gegenwart und Zukunft
Aktuell können Leistungserbringer und Vereine bereits aus einem digitalen Lösungsangebot am Markt wählen und entscheiden, ob und wie sie es einsetzen möchten. Künftige Anforderungen, die durch die elektronische Patientenakte und das eRezept auf sie zukommen, werden eine Digitalisierung administrativer Prozesse allerdings voraussetzen.
„Gute Rehasport-Software erfasst nicht nur Daten für die Abrechnung und die Organisation, sondern hilft auch dabei, diese zu managen und sich wirtschaftlich und für zukünftige Entwicklungen abzusichern,“ erklärt Holger Lerch. „Hier gewinnen Lösungen, die von zuverlässigen Partnern in einem gesicherten Netzwerk gefördert und stetig weiterentwickelt werden. Auch oder vor allem Vereine und das Ehrenamt profitieren davon, wenn sie jetzt und in Zukunft auf einfache und schlanke Prozesse rund um den Rehasport vertrauen können.“
Susanne Schneider
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