Digitalisierung

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16.10.2025

Digitaler Mehrwert: Therapiezeit bleibt Therapiezeit

Digitaler Mehrwert: Therapiezeit bleibt Therapiezeit

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Praxisbeispiel Theraplus München

Am Standort von Theraplus in München-Obersendling kümmern sich fast 40 Mitarbeiter auf 1400 qm um die Gesundheit der Patienten und Mitglieder. Für Praxisinhaber Werner Poxleitner geht ein moderner Therapieansatz Hand in Hand mit der Nutzung digitaler Tools.

Poxleitner spricht stolz über sein Team. Die Internationalität seiner jeweils auf unterschiedliche Fachbereiche spezialisierten Mitarbeiter erleichtere spürbar die Versorgung eines internationalen Publikums. Zwar hat auch er mit einer gewissen Fluktuation des Personals zu kämpfen, aber die modernen Arbeitsplätze bei ihm sind aus seiner Sicht ein gewichtiges Argument dafür, dass gute Fachkräfte ihm auch treu bleiben.

KI optimiert Erreichbarkeit

Schon der Erstkontakt mit der Praxis wurde mithilfe eines KI-Tools optimiert. Dieses erhöht die Erreichbarkeit und kann auch automatische Antworten per Whatsapp verschicken.

Im Optimalfall erhält sein Team auf diese Weise die Grunddaten und kann den neuen Patienten direkt im System anlegen. Die Verknüpfung mit Lanista ermöglicht auch den Versand des Anamnese-Bogens. Beim ersten Termin müssen die Daten dann nur noch kurz ergänzt werden und es geht wenig der wertvollen Therapiezeit verloren. Im Theraplus arbeiten die Therapeuten mit Tablets, viele Prozesse wurden automatisiert. Im Eingangsbereich steht ein Info-Screen von Lanista als digitale Anlaufstelle bereit.

Poxleitner sieht die digitalen Tools sehr positiv: „Ich kann durch die Digitalisierung der Praxis die Effizienz spürbar steigern und Zeit bei der Dokumentation sparen, sodass Therapiezeit Therapiezeit bleibt.“

Trainingspläne leicht anpassbar

Bei der Auswahl der Trainingspläne für die Patienten und Mitglieder kann er sich aus der sehr großen Auswahl bei Lanista bedienen. Für die verschiedenen Diagnose-Gruppen gibt es bereits vorgefertigte Settings, die jeweils leicht angepasst werden können. Und auch das Einpflegen eigener Videos funktioniert einfach. Die Bildgebung gefällt ihm ebenfalls.

Im Ergebnis bekämen die Patienten für die Übungen Bilder und Videos zur korrekten Ausführung. Je besser die Übungen verstanden und je korrekter diese ausgeführt würden, desto größer sei die Motivation. Diese ist wiederum wichtig für den Therapieerfolg, bei dem es auf die kontinuierliche Mitarbeit ankommt.

Verändertes Patientenbewusstsein & Schmerzskala

Durch die weiteren Optionen eines PDFs oder Ausdrucks würden insgesamt viele Patienten gut abgeholt. „Ich merke schon, dass sich das Bewusstsein der Patienten verändert hat. Sie fordern mehr als früher und fragen auch mal nach“, merkt der Praxisinhaber an. Bei Lanista gibt es auch eine Chatfunktion für Fragen des Patienten an den Therapeuten.

Sehr praktisch findet der Inhaber die Schmerzskala bei Lanista. Anhand dieser könne man gut den Verlauf beobachten. Gerade bei langjährigen Patienten gebe die Darstellung einen guten Überblick auf frühere Beschwerden und sei daher ein „Riesenfaktor“ bei der Behandlung, insbesondere wenn man mit Muskelketten arbeite.

Gespannt auf die TI

Poxleitner blickt insgesamt sehr zufrieden auf die Abläufe in seiner Praxis, bei denen Papier weitgehend der Vergangenheit angehört. Etwas Sorge macht ihm die Digitalisierung des Gesundheitssystems, von dem nach aktuellem Stand durch die verpflichtende Einführung der TI ab Januar 2026 auch alle Physiotherapiepraxen mit GKV-Patienten betroffen sind. Die bisherigen Erfahrungen mit dem E-Rezept zeigten noch Verbesserungspotential.

Philipp Hambloch


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