Training
22.01.2021
Best Practice: Fitnessböden
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Training auf festem Boden sollte auch auf einem sorgfältig ausgewählten Bodenbelag erfolgen. Haben Sie sich darüber schon einmal Gedanken gemacht?
2 Fitness-Studios – 2 individuelle Bodenlösungen
Training auf festem Boden sollte auch auf einem sorgfältig ausgewählten Bodenbelag erfolgen. Haben Sie sich darüber schon einmal Gedanken gemacht? Hier greifen wir zwei Beispiele auf, die Ihnen zeigen, was möglich ist.
In Miami oder am legendären Venice Beach trainieren die „schweren“ Jungs und Mädels am liebsten direkt am Strand – stählen ihre Körper im Sand, auf Beton oder Asphalt. In Bayern zieht man beim Fitnesstraining – alleine schon dem Wetter und der fehlenden Nähe zum Meer geschuldet – ein Dach über dem Kopf vor. Den festen Boden unter den Trainingsschuhen gibts dann inklusive. Besonders emissionsarm, trittschalldämmend und vor allem strapazierfähig soll es im Studiobereich zugehen.
Die Beispiele der beiden Fitness-Studios Cityaktiv und Fit Star demonstrieren, wie individuell und trotzdem einfach Studiobetreiber besten Boden für ihre fitnessbegeisterten Kunden bereiten. Im Bedarfsfall sogar bei laufendem Betrieb.
Fit Star – Sport im Industrieloft oder: ein Boden nahe am feuchten Erdreich
Hohe Räume, sichtbare Versorgungsleitungen an der Decke, offene, weite Flächen. Die Trainingsatmosphäre in Fit Star-Studios ist geprägt vom industriellen Loft-Charakter. Um die Bereiche optisch zu gliedern, dennoch den originellen Charme der Räumlichkeiten nicht zu verwaschen, beauftragte Fit Star Bodenprofis, um in Fitness-Studios in München, Nürnberg und Fürth die passenden Sportböden zu integrieren.
Im Zuge der Sanierung in Fürth wurde ein individueller Sportboden in Laufbahnoptik verlegt. Die zentrale Herausforderung für bestechende Optik und lange Haltbarkeit sowie gesundes Trainingsklima: ein ans Erdreich und dem zum Einsatz kommenden Bodenbelag angrenzender Untergrund aus Beton.
Sperr- und Ausgleichsschicht in Einem
Der Einsatz einiger besonderer Verfahren und Materialien war gefragt. In einem speziellen Vakuum-Absaugverfahren wurde der rissige und darüber hinaus rissgefährdete Untergrund zunächst kugelgestrahlt. Durch dieses System ist auch im laufenden Betrieb eine staubfreie Bearbeitung gewährleistet.
Nach dem Absaugen schlossen die Bodenexperten mit einem geruchsneutralen, schnell erhärtenden Laminierharz vorhandene Risse im Untergrund und versahen diese mit einer Rissbandage. Eine Kunstharzgrundierung mit hoher Absperrwirkung sorgt im nächsten Schritt für Schutz gegen aufsteigende Feuchtigkeit aus dem Erdreich. Zusätzlich konnte diese Schicht als Niveauausgleich, also zur Bereitung einer ebenen Fläche, verwendet und somit der Aufwand um einen separaten Arbeitsschritt reduziert werden. Die speziell formulierte Sperr- und Ausgleichsschicht ist selbst bei niedrigen (Boden-)Temperaturen verarbeitbar und behält ihre hohe Funktionalität auch bei wechselnden Temperaturen.
Emissionsarmer, bakteriostatischer Boden
Eine selbstnivellierende Spachtelmasse bildet den letzten Schritt vor dem Endbelag. Sie ist nach Grundsätzen des Deutschen Institutes für Bautechnik (DIBt) emissionsgeprüft und mit dem GEV-EMICODE EC1 Plus Zertifikat als „sehr emissionsarm“ ausgezeichnet und genügt zudem den hohen Anforderungen des Umweltsiegels „Blauer Engel“.
Beim eigentlichen Belag, der auf die Spachtelmasse folgenden und abschließenden Schicht, setzt der Studiobetreiber auf einen Sportboden aus Linoleum. Dessen bakteriostatische Eigenschaften halten den Boden selbst bei anfallendem Schweiß im hoch frequentierten Trainingsbereich besonders hygienisch.
Hinweis:
Der Belag schützt laut anerkannten Labors sogar vor MRSA-Bakterien.
Ein schnell abbindender 2-K-Dispersions-Zement-Klebstoff mit exzellentem Füllvermögen und hoher Endfestigkeit fixiert den Belag dauerhaft rutschfest auf dem Boden.
Cityaktiv – Fugen verschließen, gelenkschonenden Boden genießen
Um insgesamt 450 Quadratmeter erweiterte Cityaktiv seine Studioräume in Schwabach. Neben der Anpassung des gewünschten trittschalldämmenden und gelenkschonenden Bodens an die bereits vorhandenen Flächen warteten dort unterschiedliche Höhenlagen und entsprechende Fugenbereiche auf die Bearbeitung.
Verbundsystem gegen Fugen und Risse
Vorhandene Fugenbereiche wurden durch spezielle Bandagen aus elastifiziertem Polyurethanharz verschlossen. Das dabei zum Einsatz kommende Rissarmierungsverbundsystem setzt auf die bautechnischen Vorzüge hochmoderner Glasfasermaterialien. Die anschließende Grundierung erfolgte mit einer schnell trocknenden Dispersion für saugfähige und mineralische Untergründe. Sie ist sehr emissionsarm nach GEV-EMICODE EC1 Plus Zertifikat und erfüllt die Richtlinien des Umweltsiegels „Blauer Engel“ sowie die Umweltproduktdeklaration EPD für nachhaltiges Bauen.
Schallentkoppelnde
Randdämmstreifen für Alt-Estrich
Mit Altspachtelmasse, Mörtel und Kleber verschmutzte Randfugen wurden mechanisch geöffnet, um die schalldämmende Funktion und die Längenänderung des vorhandenen, schwimmenden Estrichs zu gewährleisten. Hierfür zeichnen jetzt hochfunktionale, feuchtesperrende und schallentkoppelnde Randdämmstreifen verantwortlich. In einer letzten vorbereitenden Schicht brachten die Bodenleger eine nachhaltigkeitszertifizierte Zementspachtelmasse mit Hochleistungsverflüssiger-Technologie auf.
Punktelastischer Endbelag für erhöhten Kraftabbau
Den Endbelag im Cityaktiv Schwabach bildet ein sehr stark trittschallgedämmtes Bodengranulat: In zwei Lagen eingebracht, verfügt der elastische Bodenbelag dank leichter Punktelastizität über einen erhöhten Kraftabbau mit zusätzlicher Gelenkschutzfunktion. Die sehr geringe Lichtreflexion unterstützt außerdem ein gleichmäßiges Raumlicht und schafft so neben den akustischen und ergonomischen auch beste visuelle Trainingsvoraussetzungen.
Ob hippe Studios oder Venice Beach – der Spaß an Bewegung und fitten, gesunden Körpern kommt hier und da nicht zu kurz. Cityaktiv und Fit Star überzeugen neben dem Spaß am Sport auch durch Fitness auf bestem Boden – möglich machen das individuelle und bedarfsorientierte Bodenlösungen. Wo Venice Beach da noch punkten kann? Maximal beim Sommerfeeling …
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