Therapie

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21.06.2021

Zeigt her eure Flächen!

Zeigt her eure Flächen!

Sichtbare Sicherheit durch Oberflächenschutz: Ein deutsches Start-up aus Monheim am Rhein hat eine Folie entwickelt, die Kontaktflächen und Oberflächen nicht nur vor Viren, sondern auch vor Bakterien und Keimen schützt.

Ein Produkt, das zur rechten Zeit auf den Markt kam.

Sven Klee ist einerseits Vertriebler durch und durch, wie er von sich selbst sagt, andererseits jemand, der die Gesundheitsbranche in- und auswendig kennt. Denn der BWLer und Fitnessökonom arbeitete im Vertrieb von Geräteherstellern und besitzt selbst zwei Einrichtungen im Boutique-Studio-Bereich – mit Angliederung einer Physiotherapie und mit Integration des Rehasports.

Der engagierte Mann weiß, wovon er spricht, wenn es um die Belange von Trainings- und Therapieeinrichtungen geht. 2020 gründete er zusammen mit Jürgen Bender das Unternehmen Rheinpuls Health Care, nachdem sie sich lange mit dem Thema, wie Kontakt-und Oberflächen zu schützen sind, beschäftigt hatten. Das Ergebnis: die antivirale Folie YOU’RE PROTECTED. Die Schutzfolie ist in vielen gewerblichen Betrieben einzusetzen wie auch in physiotherapeutischen Praxen.

Wirkung und Werbung

Der Folienschutz ist dermatologisch getestet, ist zertifiziert, reduziert nachweislich Keime, Bakterien sowie Viren und hat eine nachgewiesene Wirksamkeit für mindestens zwei Jahre. Das ist aber nur ein Aspekt.

Einen weiteren Nutzen sieht Sven Klee im Marketing. Ein Betreiber einer Gesundheitseinrichtung könne sich damit eindeutig von anderen Anbietern abgrenzen: „Vor 1,5 Jahren war es noch undenkbar,
dass man sich durch gute Hygienekonzepte und -maßnahmen ein Alleinstellungsmerkmal schafft. Das hat sich mittlerweile komplett gewandelt“, so der geschäftsführende Gesellschafter. Kunden, Patienten und vor allem Mitarbeiter wollten sich in der Einrichtung sicher, aber auch wohlfühlen!

Das gute und ausgedehnte Netzwerk von Sven Klee im Gesundheitsbereich trug dazu bei, dass die Folie ihren Weg zu den Kunden fand. So ist Andreas Koschel, Praxisinhaber des Gesundheitszentrums Koschel im nordrhein-westfälischen Herten, über Eigenrecherche und durch die Empfehlung eines Regionalleiters eines Geräteherstellers auf die Schutzfolie aufmerksam geworden.

In der Praxis erprobt

Der 54-jährige Physiotherapeut, der in seiner Praxis eine Trainingsfläche integriert hat, argumentiert, dass er damit für jeden sichtbar einem gehobenen Hygienestandard gerecht wird. Er gebe seinen Mitarbeitern im Alltag ein Gefühl von Sicherheit sowie seinen Patienten und Mitgliedern im Selbstzahlerbereich auf der Trainingsfläche, so der Praxisinhaber. Er sei stets auf der Suche nach immer höheren Hygienestandards, sagt Andreas Koschel. Beispielsweise legt er großen Wert auf regelmäßiges Lüften, hat C02-Messgeräte in seiner Praxis aufgestellt – zusätzlich zu den vorgeschriebenen Hygienemaßnahmen, wie der Hand- und Flächendesinfektion.

Das Desinfizieren der Flächen beansprucht Praxisressourcen, die knapp sind: Zeit und Personal. Hier erleichtert der Einsatz der Folien von Rheinpuls den Arbeitsprozess. „Was ich mitbringe, ist nicht nur eine stumpfe Folie, sondern ich bringe einen zusätzlichen Mitarbeiter mit“, so Sven Klee. Dieser Mitarbeiter arbeite 24 Stunden, 7 Tage die Woche. Die Folie ist zwischen den einzelnen Reinigungsintervallen aktiv. Er verdeutlicht dies: „Wenn in der Praxis beispielsweise die Reinigungsintervalle um 15 Uhr und 16 Uhr liegen, so ist die Folie zwischen 15 Uhr und 16 Uhr tätig.“

Der psychologische Effekt

Unabhängig davon nehme die Folie „die menschliche Komponente“ heraus. Das bedeute, so Klee, dass dort, wo Menschen die Folie sehen, könne davon ausgegangen werden, dass es definitiv sauber ist. Es ist professionell. Damit kommt er auf einen großen Benefit der Oberflächenfolie zu sprechen. Das ist die Sichtbarkeit der Folie. Der psychologische Effekt ist nicht zu unterschätzen. Sven Klee: „Entweder ich habe es gesehen, dass die Oberfläche gereinigt und desinfiziert wurde, oder ich kann nur fest daran glauben.“ So kann jedoch nonverbal kommuniziert werden, dass überall dort, wo die Folie zu sehen ist, die Kontaktfläche bedenkenlos anzufassen und zu berühren ist.

In einer Therapieeinrichtung gibt es so gesehen doch einige Kontaktflächen, wenn man nicht nur an die Patienten, sondern genauso an das Praxisteam denkt. „Auch der Mitarbeiter soll sich wohl und geschützt fühlen“, betont der Folienexperte. Rezeption und Ablageflächen, Türklinken, Griffe und Lichtschalter sowie Displays und Touchscreens können foliert werden. Klee warnt jedoch: „Ich darf das Thema allerdings auch nicht übertreiben. Das würde keinen Sinn machen.“ Er rät dazu, dass Praxis inhaber sich vor Ort in der Praxis beraten lassen. So wird individuell ein stimmiges Konzept erstellt.

Eine nachhaltige Hygienemaßnahme

Geschäftsführer Sven Klee ist überzeugt: Die Schutzfolie schont Mitarbeiterressourcen und gibt ein wichtiges und sichtbares Qualitätszeichen nach außen. Der Schutz, der dadurch signalisiert wird, werde auch in einer Zeit „nach der intensiven Coronazeit“ gewünscht werden. Denn der gewährleistete Schutz von Oberflächen und Kontaktflächen sorge genauso in einer Erkältungs- und Grippezeit für weniger krankheitsbedingte Ausfälle, das heißt auch weniger Personal- und Terminausfälle.

Reinhild Karasek


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