Ernährung & Gesundheit

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10.10.2023

Der Rhythmus des Lebens und das Gesetz der Polarität

Der Rhythmus des Lebens und das Gesetz der Polarität

Das Prinzip der Selbstheilungskräfte

Einer der Hauptansatzpunkte des naturheilkundlichen Denkens ist die Suche nach den oftmals versteckten Ursachen chronischer Erkrankungen.

Die Naturheilkunde versucht – und speziell die bioenergetische Ganzheitsmedizin –, den Körper zu stimulieren und seine Selbstheilungsreaktionen in Gang zu setzen.

Der Rhythmus des Lebens

Das Wesen des Lebens ist Wandlung, Bewegung, Schwingung. Und alles kommt aus einem Ursprung – darin sind sich Religion und Naturwissenschaft einig. Die Gesetzmäßigkeit „Alles wirkt in allem und wirkt auf alles“ erscheint zunächst einmal als ein völlig chaotisches System. Es unterliegt jedoch einer tiefgreifenden und übergeordneten Logik und Rhythmik. Der Biorhythmus entspricht dem Ordnungsprinzip des Universums und so auch dem unseres Lebens: Es gibt im Lebendigen weder Stillstand noch Starrheit!

Das Gesetz der Polarität

Leben findet immer in der Polarität statt. Beschäftigt man sich mit einer ganzheitlich gesunden Lebensführung, führt kein Weg daran vorbei: Yin und Yang. Yin und Yang sind das Sinnbild der Polarität, in der alles Leben existiert. Nur diese Gegensätzlichkeit ist es, die durch die polare Spannung Leben ermöglicht. Auch hier erkennen wir: Alles wirkt in allem und wirkt auf alles.

Was bedeutet das für unser aller Gesundheit? Das Gesundwerden und das Gesundbleiben? Tatsache ist, dass immer mehr chronische, schwer therapierbare Krankheitsbilder auftauchen. Sie sind multimorbider geworden und vor allem auch therapieresistenter. Sind wir „austherapiert“? Um es vorwegzunehmen: Natürlich nicht! Vielmehr gilt es, die angesprochene Polarität, die Balance aus Yin und Yang bei jedem Diagnose- und Behandlungsschritt in den Fokus zu ziehen.

Was hat die polare Spannung zwischen Yin und Yang verschoben?

Wir haben uns durch die Einflüsse der Umwelt und unsere „moderne“ Lebensweise weit von allem Natürlichen – und der ursprünglichen Polarität – entfernt. Wir leben nicht mehr in der ausgeglichenen polaren Spannung zwischen Yin und Yang, sondern in einer völligen Yang-Überflutung, die uns aus der Mitte der Polarität führt. Folge davon sind zunehmende chronische Erkrankungen mit vielschichtigen Krankheitsbildern, welche die Diagnose und Therapie erschweren.

Drei Ebenen der Krankwerdung und Gesundung

Der Prozess hin zur chronischen Erkrankung läuft immer über drei Ebenen ab. Die Voraussetzung, eine chronische Krankheit zu bekommen, ist zunächst eine Dysregulation auf der ersten, der energetischen Ebene. Erst wenn die energetische Ebene, aus welchen Gründen auch immer, irritiert ist und dies lange genug anhält, quasi ein krankhafter Resonanzboden in unserem Körper entstanden ist, sind die Voraussetzungen zur chronischen Krankheit überhaupt gegeben.

Auf der zweiten Ebene, der humoralen, kommt es zu Veränderungen der Körperflüssigkeiten, wie Blut, Lymphe, Gewebs- oder Zellwasser (extra- und intrazellulär), sowie zu Behinderungen im Pischingerschen Grundsystem. Die Immunsituation verändert sich, bestimmte Immunkörper treten auf, Körperfunktionen verlangsamen oder beschleunigen sich. Laborwerte verdeutlichen in dieser Phase erste Irritationen, ohne dass der Betroffene eine Änderung verspüren muss. Hält dieser Prozess lange genug an, kommt es zu Veränderungen des Zellstoffwechsels und erst dann treten sichtbare oder gefühlte Symptome auf.

Damit ist im fließenden Übergang die zellulär-biochemische Ebene als dritte Ebene erreicht: Die Behinderung und Beeinflussung des (Zell-) Stoffwechsels, eine Über- oder Unterreaktion (oft verbunden mit einer Verminderung der Vitalität) tritt ein – und die Krankheit manifestiert sich.

Der natürliche Gesundungsprozess läuft in der gleichen Reihenfolge ab. Zuerst muss die energetische Situation stabilisiert werden. Ist dies gelungen, stabilisieren sich die Körperflüssigkeiten – humorale Ebene. Erst dann können Heilreaktionen auf der zellulär-biochemischen Ebene ablaufen.

Der Yin-Yang-Balance-Akt in der Therapie

Eine Selbstheilungsreaktion in Gang zu setzen bzw. ablaufen zu lassen ist ein kräfte- und vitalitätszehrender Prozess. Die alleinige Ingangsetzung einer Selbstheilungsreaktion entspricht einer Yang-Energie. Die therapeutischen Maßnahmen, wie zum Beispiel eine Bioresonanz-, Farb- oder Magnetfeldtherapie entsprechen aus energetischer Sicht ebenfalls dem Yang. Kein Wunder, wenn wir immer öfter auf Therapieblockaden stoßen, weil die ohnehin schon alltagsbedingt überdrehte Yang-Situation des Körpers auf den Yang-Impuls der Behandlung nicht mehr ausreichend ansprechen kann.

Es gilt also, vorab die entsprechenden Voraussetzungen zu schaffen. Für eine erfolgreiche Therapie im Sinne der Selbstheilung ist es unumgänglich, die Yin-Kräfte zu fördern. Die Naturheilkunde bietet in ihrer Vielfalt herausragende Instrumente, um das Yin zu stärken, und so nach der Ingangsetzung von Selbstheilungsreaktionen auf der ersten Ebene auch den Ablauf über die zweiten und dritten Ebene – bis zur kompletten Gesundung – zu unterstützen.

Martin Keymer


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